Leben Minimalismus

Kostenfrei wohnen – wie ich 2016 gewohnt habe, ohne dafür Geld auszugeben

Kostenfrei wohnen - Jurte mit Hühnern, die auch das Leben genießen

Es folgt hier ein sehr persönlicher Bericht. Wenn Du lediglich einen sachlichen Überblick möchtest, welche Möglichkeiten es gibt, kannst Du meinen Beitrag „6 Möglichkeiten auf Reisen kostenfrei zu wohnen“ lesen.

2016 habe ich an den verschiedensten Orten gewohnt und gelebt.

Es war ein schönes Jahr, aber es fing nicht so schön an. Ende Januar diesen Jahres stand ich plötzlich auf der Straße. Mein Freund hatte mich vor die Türe gesetzt, ich war krank und ohne jedes Einkommen, denn ich hatte gerade alle Jobs gekündigt, die mich krank gemacht hatten.

Nichts hätte mich dazu bewegen können, noch mal Harz 4 zu beantragen, denn diese würdelose und menschenverachtende Institution hatte mich seinerzeit fast in den Wahnsinn und den Selbstmord getrieben, faktisch jedoch in Schulden, chronische Krankheit und Depression. Lieber in Freiheit auf der Straße verrecken, als noch mal unter dermassen verzweifelten Umständen überleben. Ja, Tod oder Freiheit!

Ich war sogar bei einer Beratungsstelle für Obdachlose, nur um zu erfahren, dass jede Unterstützung abhängig davon ist, dass man beim Amt ist. Menschen, die kein Harz 4 empfangen, die vielleicht vom Amt auf die Straße gemobt wurden, lässt man also im Zweifelsfalle lieber erfrieren. (Was es mit der Sanktionspraxis auf sich hat, was es mit Menschen macht und vor allem was ihr dagegen tun könnte – darüber könnt ihr euch auf der Homepage der Organisation Sanktionsfrei informieren.)

Tut mir leid, wenn ich jetzt einige von euch schockiere, die noch in der Illusion leben, dass wir in einem wohligen Sozialstaat leben, der niemanden hängen lässt, aber das entspricht nun mal nicht der Wahrheit.

Aber eigentlich wollte ich nicht davon schreiben. Ich wollte von etwas Schönem schreiben, davon wie sich mein Leben entwickelt hat. Denn eines vorweg, dieses Jahr war wohl das schönste meines Leben. Nicht das leichteste, aber ein glückliches Jahr.

Was wie ein Unglück aussah, war in Wirklichkeit mein Ticket in die Freiheit.

Freedom is just another word for nothing left to lose…

Glaube niemals, dass Dir gerade ein Unglück (oder ein Glück) widerfahren ist. Ein abschließendes Urteil können wir erst am Ende unserer Tage fällen.

Erstmal war die Lage ziemlich verzweifelt. Ich kam bei einer guten Freundin unter, aber es war kein Dauerzustand. Ich wollte mich, depressiv wie ich war, ihr nicht zumuten und sie wollte ihre Wohnung untervermieten. Also löste ich die wenigen Besitztümer, die ich hatte auch noch auf (zum Glück war ich schon vorher zur Minimalistin geworden und es gab nicht mehr viel). Dann folgte ich dem Ruf eines anderen Freundes ins Allgäu, der mich angeblich mit Ticket und Essen und überhaupt allem möglichen unterstützen wollte. Ein Freund, den ich auch unterstützt hatte, als er es am dringendsten brauchte.

Doch leider setzte auch er mich nach drei Tagen vor die Tür. Zwei mal in Reihe die selbe Scheiß-Erfahrung, da fängt mensch dann doch an zu grübeln, was hat das mit mir zu tun… Für mich war das Jahr 2016 auch das Jahr, in dem ich mich gezwungen sah, den Tatsachen ins Auge zu schauen, wer denn nun wirklich meine wahren Freunde waren. Besagter Freund hatte sich in der Vergangenheit schon wie ein Arschloch verhalten, was ich immer geduldig geschluckt und verdrängt hatte. Und in solchen Augenblicken wie diesen rächt sich das dann, aber so was von…

Wie auch immer. Überleben. Mir fiel ein, dass es im Allgäu ein Yogazentrum (Yoga Vidya) gab, also fragte ich an, ob ich in der Küche mithelfen kann und sie sagten JA. Ich liebe es zu kochen, erst recht, wenn es vegetarisch und bio ist. Die Arbeit in dieser yogischen Küche lässt sich wohl kaum mit der Arbeit in einer durchschnittlichen Großküche vergleichen. Die Stimmung ist entspannt, der Umgang miteiander achtsam und wohlwollend. Gemüseschnippeln mit Blick auf die Berge. Plötzliche kollektive Pause: „Hey, dass müsst ihr euch anschauen! Ein fantastischer Sonnenuntergang!“ Tagsüber meditieren, arbeiten und Yoga, abends die anderen Durchreisenden kennenlernen. Massageaustausch, tiefsinnige Gespräche und die neusten Rock-Lieder lernen von dieser tollen Spanierin, die -freudiger Zufall!- mal in einer Band gespielt hatte.

All das half mir, erst mal wieder bei mir anzukommen. Trotzdem wurde mir nach einer kurzen Weile das viele Arbeiten und das Gutmenschentum zu viel. Mein Körper fing wieder an, krank zu werden, und ich fühlte mich wieder zunehmend erschöpft.

Also. München ist in der Nähe. Meine kleine Schwester ist gerade längere Zeit nicht zu Hause, ich frage ihren Exfreund, mit dem sie noch in einer Zweier-WG lebt, ob ich bei ihm sein kann. Das Zimmer meiner Schwester steht gerade frei. Er sagt JA.

Eine Tür schließt sich, eine andere geht auf. Ich habe einen Freund verloren, doch einen neuen gefunden. Hier bin ich superwillkommen. Ich hatte ihn bisher nur als Anhängsel meiner kleinen Schwester wahrgenommen, doch jetzt entdecke ich, dass er ein toller und vor allem unglaublich inspirierender Mensch ist. Stundenlange Gespräche, uns die besten Gitarrentricks zeigen, die Seele baumeln lassen, endlich wieder zu mir kommen.

Es zieht mich zurück nach Berlin. Dort habe ich noch einen Freund, der mich bei sich wohnen lässt. Dort angekommen bemerke ich, dass er meine Unterstützung gebrauchen könnte. Er kann sich die schöne große Zwei-Zimmer-Wohnung nicht mehr leisten, allerdings ist das zweite Zimmer und der Dachboden mit Gerümpel belegt. In der dreifachen Herausforderung von Familie, Studium und Beruf war einfach einiges liegen geblieben. Hier komme ich mit meiner Lieblingsbeschäftigung ins Spiel, Entrümpeln! (Das ist mein voller Ernst!) Er hilft mir, ich helfe ihm. Ein unkomplizierter Austausch unter Menschen, die sich sowieso mögen. So liebe ich das. Win-Win-Situationen. Ich begleite ihn dabei seine Klamotten auszusortieren, die er längst nicht mehr haben wollte, und die Klamotten bringe ich dann zum roten Kreuz, wo ich miterleben darf, wie Flüchtlinge, die mit wenig mehr als den Klamotten an ihrem Körper in Deutschland angekommen waren, sich gleich über die mitgebrachten Sachen freuen. Win-Win-Win-Situationen.

Mit jeder Woche steigen meine Zuversicht und mehren sich die Optionen. Ich lerne in meine Fähigkeit zu vertrauen, Situationen zu erschaffen, von denen alle profitieren.

Dann bricht sich meine Mutter der Arm. Ich fahre nach München, hole sie ab und unterstütze sie ein bisschen. Das hat uns beiden wohl ziemlich gut getan. Ich bin jetzt nicht der Typ Mensch, der im Erwachsenalter wieder bei den Eltern einziehen und sich aushalten lassen würde. Doch unter diesen Umständen war es ein Austausch auf Augenhöhe.

Ich gebe zu, es hat Nachteile ohne eigene Wohnung zu leben und kaum Geld zu haben. Doch als ich noch mit selbstständiger Tätigkeit Woche um Woche ums finanzielle Überleben kämpfte, hätte ich niemals einfach mal so längere Zeit zu meiner Mutter fahren können und mich um sie kümmern. Tut mir leid, ich muss arbeiten und meine Miete bezahlen. Erst recht unter Harz 4. Als Harz 4ler hat man leider nicht das Recht, ohne Erlaubnis die Stadt zu verlassen. Eine Freundin von mir wollte ihre Mutter zu deren Geburtstag besuchen und fragte um Erlaubnis, nur um als schnippische Antwort zu erhalten, dass das unnötiger Luxus sei. Wirklich eine Institution, die Menschen ihrer Würde beraubt, welche eigentlich im Grundgesetzt verankert steht, an allererster Stelle. Doch ich schweife schon wieder ab. Hier noch mal der Link zu Sanktionsfrei 😉

Wie auch immer. Ich fand langsam Gefallen an der ganzen Sache.

Und so nahm das Jahr seinen Lauf.

Freunde von mir haben ein wundervolles Stück Land fernab der Großstadt gekauft, direkt an einem Fluss. Dort schlafe ich mit anderen in einer Jurte und helfe dabei, Ziegelsteine durch die Gegend zu schleppen und Lehm an Häuserwände zu klatschen, den Salat fürs Mittagsessen zu ernten und zu kochen. An Abenden werden die Instrumente ausgepackt ums Lagerfeuer, es wird gespielt oder der gemeinschaftliche Badezuber angeheizt und zu den Sternen geguckt. Sie sind eine Truppe von Lebenskünstlern, sie mögen Musik und Kreativität, sie leben das Leben, dass sie sich wünschen.

Nach meinen Erfahrungen im Allgäuer Yogazentrum überlege ich, ob ich vielleicht dauerhaft unter Yogis leben und Yogalehrerin werden möchte. Also absolviere ich im Hauptzentrum von Yogavidya in der Mitte Deutschlands ein Praktikum in der hauseigenen Redaktion. Wieder ein ganzer kleiner Kosmos, den ich kennen lerne. Aus verschiedenen Gründen blieb ich nicht, aber auch hier – ein gute Erfahrung.

Meine Fähigkeiten als Entrümpelungs-Spezialistin sind allseits beliebt. Meine Schwester lädt mich auf ein paar Wochen ein, sie darin zu unterstützen. Wieder genieße ich es, endlich mehr Zeit mit meinen Familienmitgliedern zu haben.

Freunde von mir fahren in den Urlaub und brauchen jemand, der auf ihren Hund aufpasst. Also hüte ich zwei Wochen lang einen freundlichen Golden Redriver, eine liebevolle Hundeseele. Habt ihr gewußt, dass 50 Prozent aller Hundebesitzer ihren besten Freund bei sich im Bett übernachten lassen? Ich fand es jedenfalls äußerst angenehm, als eine flauschige Hundeheizung plötzlich nachts meine Füße wärmte. Der Ort des Geschehens war ein charmantes Landhaus direkt am Wald, wenige Minuten zum Ammersee. Die Ruhe tut mir gut, ich komme dazu, mich um meine Musik zu kümmern und Straßenmusik zu machen.

Die Sache mit dem Haushüten macht wirklich Spaß. So vermittelt mich eine Freundin an meinen zweiten House-Sitter-Job. Zwei verschmuste Katzen in einer schönen Erdgeschosswohnung mit Garten und Blick auf den Park inmitten Berlin Neukölln. Freddy und Sarah fassen auch schnell Zutrauen zu mir und sehr zu meiner Freude wärmen sich nachts schnurrende Samtpfoten an mir. Die Besitzerin der Katzen ist eine sympathische und interessante Frau, sie legte großen Wert darauf, dass wir uns vorher kennenlernen. Demnächst  werde ich zum dritten Mal nach Freddy und Sarah schauen. Ich freue mich auf die beiden ebenso wie auf A.. Es ist unser Ritual geworden, dass ich einen Tag früher anreise und die Zeit mit einem gemeinsamen Frühstück endet. Kann es sein, dass mir überall potentielle Freunde begegnen auf meinen Streifzügen?

Kostenfrei wohnen - ok, ein bisschen Geld ist schon angenehm! Also Straßenmusik machen

Straßenmusikerin – mein Traumjob

Zwischendurch gehe ich meinem Beruf als Straßenmusikerin nach. Ich bin bis in die Schweiz und nach Norwegen gekommen. In der Schweiz nehme ich ausnahmsweise Hostels in Anspruch, das Geld reicht gerade so. Wenn das Geld nicht reichte und das Wetter schön war, habe ich auch mal ne Nacht im Wald verbracht. Auch das geht.

Kostenfrei wohnen - auch in so einer Ente lässt sich gut übernachten

Kostenfrei wohnen – auch in so einer Ente lässt sich gut übernachten

Nach Norwegen nimmt mich ein Freund mit, der gerade ohnehin auf Reisen gehen wollte, am liebsten in Begleitung. Ich hatte vegane Lebensmittel für zwei Wochen gerettet, er bot mir dafür einen Schlafplatz in seiner Ente, diesem Kult-Fahrzeug, an. Was für ein Abenteuer! Vor allem da es bereits Mitte September  ist und ich… naja, meine schlimmste Angst ist zu Erfrieren. Es war auch kalt, aber ich bin nicht erforen. Statt dessen bin ich hier und kann euch sagen:

Life is wonderful!

Auch wenn es zwischendurch ziemlich gemein sein kann, aber es lohnt sich bisweilen, durchzuhalten.

Ich will euch ein Geheimnis verraten: eigentlich habe ich von der Art von Leben geträumt, welches ich jetzt führe. Ortsungebunden sein, frei umherziehen können. Abenteuer erleben, kreativ sein. Mit wenig materiellen Ballast unterwegs sein, mich auf das konzentrieren können, was ich zu tun liebe, mit wenig Bürokratie belastet sein. Ich habe die Blogs von Conni, der Backpackerin und anderern digitalen Nomaden studiert. Über die Jahre bin ich immer mehr zu Minimalistin geworden, habe alles weggegeben, was ich nicht brauche. Je mehr ich weg gebe, desto mehr merke ich, wie wenig ich eigentlich brauche, um glücklich zu sein.

Aber natürlich war es nicht mein Traum, Mitte Februar krank und mittellos auf der Straße stehen. Ich wollte viel mehr Sicherheiten. Ich wollte mir alles in Ruhe aufbauen. Vielleicht hätte ich es nie gewagt, wäre ich nicht dazu gezwungen worden! Ja, ich wollte als Straßenmusikerin frei umherziehen, aber ich wollte nicht bei Minus fünf Grad auf der Straße stehen und versuchen, Gitarre zu spielen, während ich nach 15 Minuten meine Finger nicht mehr spüre. An manchen Morgen wachte ich morgens auf und hatte weder Geld für Frühstück noch für eine Fahrkarte. Also erst mal ein, zwei Stunden zu Fuß zum nächsten straßenmusiktauglichen Ort und dann hungrig spielen, bis ich das Geld für Frühstück zusammen habe. Doch ich verrate euch etwas. Auch wenn es schwer nachvollziehbar ist, wenn man es nicht selbst erlebt hat, ich war glücklich, wie ich da stand und Gitarre spielte. Selbst wenn ich hungrig war und mir kalt war. Sobald ich anfing, zu spielen, war dieses Gefühl von Stimmigkeit da, als ob es einfach meine Bestimmung ist, da zu sein und für die Menschen zu singen.

Ich hatte von Straßenmusikern gehört, die so gut verdienen, dass sie nur in der warmen Jahreszeit arbeiten und sich im Winter dann in wärmere Gegenden absetzen. In Thailand zum Beispiel kann man schon für 500 Euro im Monat ein gutes Leben haben, inklusive regelmässig Essen gehen. Mein eigentlicher Traum war es gewesen, im Sommer zu arbeiten, um mich dann im Winter zurückzuziehen, an meinen Fähigkeiten zu feilen, Lieder zu schreiben, vielleicht einen Blog ins Leben zu rufen.

Diesen Winter ist es nun so gekommen. Ich bin gerade am besten aller möglichen Orte. Die Speisekammer ist reich gefüllt und ich habe alle Zeit der Welt, um zu schreiben und mich der Musik zu widmen. Was braucht ein Mensch sonst noch zum glücklich sein? Eine Katze und gute Bücher. Beides ist bei mir.

Ich freue mich auf 2017. Irgendetwas sagt mir, dass es ein verdammt gutes Jahr werden wird.

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Reisen bildet! Was ich unterwegs gelernt habe: Ein Jahr wohnungslos: 12 Dinge, die ich auf meinem Weg gelernt habe
Kostenfrei wohnen, die besten Möglichkeiten: „6 Möglichkeiten auf Reisen kostenfrei zu wohnen“
Kostenfrei wohnen, meine absolute Lieblingsmöglichkeit:  „House-Sitting: Kostenfrei wohnen für Tierfreunde auf Reisen“

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8 Comments

  1. Es ist so toll zu lesen, dass du so glücklich bist.
    Ich habe schon vor einem Jahr viel über deine Einstellung zum Leben, zum Arbeiten, zu Geld, zu allem gehört, (du kannst dir vielleicht denken, von wem) und alles in mir schrie nur: „Ja! Sie hat sooo recht!!!“ Ich mag Geld nicht, ich meide es, wo ich kann. Ich mag es Dinge und Taten gegen andere zu tauschen, ohne dass jemand anders deren Wert vorgibt. Ich habe heute halb so viele Sachen wie vor drei Jahren, und doppelt so viele Freunde, und hoffe dass das beides ein Trend ist.
    Ich wünschte dir letztes Jahr alles denkbar Gute. Ich hätte dir gern geholfen, wusste aber nicht wie. Deine Konsequenz hat mir so viel Mut gemacht, auch meinen eigenen Weg zu gehen. Toll dass du das jetzt hier aufschreibst. Es liest sich wundervoll und es war gut, es gerade jetzt noch mal zu lesen, wo sich wieder alles zu ändern scheint.
    Alles Liebe und hoffentlich auf bald mal,
    Johanna

    • Marcella

      Hallo Johanna,
      hurrah, mein erster Kommentar auf diesem Blog! Musste einen Augenblick grübeln, wer mir hier schreibt, doch dann war mir alles klar. 😀 Hey, wie schön von Dir zu hören! Die Hälfte Deiner Sachen gegen doppelt soviele Freunde, das ist wahrlich ein weiser Tausch. Bin beeindruckt. Lucky you! Ich denke, dass diese Erkenntnis bei immer mehr Menschen ankommt. Also lass uns diesen Weg weitergehen und noch mehr Menschen dazu inspirieren, auch ihren eigenen Weg zu gehen! Danke für das Teilen Deiner Gedanken und Erfahrungen hier!

  2. Liebe Marcella, Freddy und Sarah und A. freuen sich schon wieder darauf, wenn du das nächste Mal kommst!
    Und liebe Katzenbesitzer*innen, ich kann euch sagen, dass es für meine Katzen eine Freude und ein Segen war und ist, von Marcella betreut zu werden: Glänzendes Fell, glänzende Augen, glänzende Stimmung – auch bei mir, die unbesorgt in Urlaub fahren kann…

    • Marcella

      Liebe A., hey, Danke für Dein Vertrauen in meine Fähigkeiten als Katzensitterin! Gerne wieder, ich vermisse die zwei Fellnasen… Das sind so die Schattenseiten am Dasein als Tiersitterin, wenn man immer wieder Abschied nehmen muss. Freue mich auf eine Tasse Tee mit euch, wenn ich das nächste Mal in Berlin bin. Bis dahin bitte Freddy und Sarah freundlich hinterm Ohr kraulen mit lieben Grüßen von mir…

  3. Liebe Marcella,
    was Du so alles in einem Jahr, seit wir das letzte Mal Kontakt hatten, erlebst… da bin ich platt. Aber letztendlich ist es doch das beste Zeichen für ein voll gelebtes Leben!!!
    Stell Dir vor, ich bin auch auf dem Sprung ins Nomadentum… Sollte mich der Mut packen… Magst Du mir beim Ausmisten helfen?
    Ich hätte da einen gemütlichen Bauwagen im Garten stehen… ;-))
    Nur den Hund lassen wir nicht ins Bett… melde dich doch…. :-))
    Liebste Grüße von Cornelia

    • Marcella

      Liebe Cornelia,
      ja, jedenfalls kann ich mich nicht beschweren, dass mir langweilig gewesen wäre 😀 Hey, superspannend, Du wirst Nomadin- das ist ja aufregend! Ich melde mich die Tage, dann sehen wir ob es passt. Ich gebe mich evtl auch mit Katze im Bett zufrieden 😉 Liebste Grüße und vielleicht bis bald, Marcella

  4. Alexander

    „Aber natürlich war es nicht mein Traum, Mitte Februar krank und mittellos auf der Straße stehen. Ich wollte viel mehr Sicherheiten. Ich wollte mir alles in Ruhe aufbauen. Vielleicht hätte ich es nie gewagt, wäre ich nicht dazu gezwungen worden!“

    Mein Traum auch nicht!
    Aber ich bin froh, dass ich das richtige Gespühr hatte, dass Du es allein und mit Druck besser schaffst. Auf die Straße hatte ich Dich nicht gesetzt… Du hattest die Wahl meine unangenehme abweisende Gesellschaft zu ertragen (inkl. Schlafplatz) oder zu gehen. Ich war froh, dass Du gingst – hinein ins Leben! Dein Leben!

    • Marcella

      Lieber Alexander, Danke dass Du mir hier schreibst. Es gibt schon Leute, die glauben, dass ich mir dass alles ausdenke und alles nur Geschichten sind 😀 Doch natürlich werden Geschichten unterschiedlich erzählt, je nachdem in welcher Rolle sie erlebt wurden. Aus meiner Sicht macht Druck mich krank, lässt sich allenfalls überleben, schadet mir aber. Und allein habe ich es gewiss nicht geschafft, vielmehr bin ich aus meinem Schneckenhaus gekrochen und habe mich mit mehr Menschen tiefer verbunden als je zuvor. An einem Ort zu bleiben, wo ich nicht willkommen bin, ist keine Option für mich. Insofern war es, so wie ich strukturiert bin, faktisch ein auf die Straße gesetzt werden. Wie auch immer, zeigt sich im Rückblick, dass alles seine Richtigkeit hatte und so sein musste. Solltest Du das Bedürfnis haben, mich auf eine Tasse Tee zu treffen, kannst Du mich gerne auch unter meiner Email-Adresse anschreiben: marcellaberlin@posteo.de

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