Auf Reisen Gesundheit

5 alternative Deos, die Deiner Gesundheit nicht schaden. Von Low Budget bis Luxus

Aus aktuellem Anlass gibt es heute einen Artikel über alternative Deos. Die meisten handelsüblichen Deos enthalten nämlich immer noch Aluminium – und was wir damit uns und unserer Umwelt antun habe ich hier schon ausführlich beschrieben. Das unsere Haut ein durchlässiges Organ ist, ist vielen Menschen nicht bewusst. Wir essen förmlich, was wir uns auf die Haut schmieren.

Aluminium aus Körperpflegemitteln jedenfalls sammelt sich zweifelsfrei im Körper an – das ist auf Röntgenfotos zu sehen. Dieses Schwermetall sammelt sich im oberen äußeren Quadranten des Brustgewebes – also nahe der Achseln, wo wir unser Deo auftragen. Genau dort, wo auch die meisten Brustkrebstumore entstehen.

Dass tatsächlich das Aluminium Auslöser der Tumore ist, bezweifeln derzeit noch einige Schulmediziner. Dazu kann ich nur sagen: Aluminium würde als isolierter Stoff ohne Zutun des Menschen in der Natur nicht vorkommen. Es hat für keinen Organismus vom Einzeller bis zum Säugetier (also auch uns) keinerlei bekannte biologische Funktion. Es ist ein reiner Fremdkörper.  So was will ich einfach nicht in meinem Körper haben, egal ob jetzt der konkrete Zusammenhang zu einer konkreten Krankheit schon nachgewiesen wurde oder nicht.

Anmerkung: Genauso könnten auch andere Fremdstoffe aus Deos der Auslöser sein, die ich ebenso wenig im Körper haben möchte. Parabene sind ein gutes Beispiel hierfür.

Nebenbei bemerkt rät die sogar die Bundesregierung Österreich aufgrund des vermutlichen Zusammenhangs mit Alzheimer vom Gebrauch aluminiumhaltiger Deos ab.

Also: Grund genug, sich nach alternativen Deos umzuschauen! Deos in Bioqualität sind eine Schritt in die richtige Richtung, aber auch hier gibt es schwarze Schafe.


Wenn Du Dein spezielles Deo überprüfen willst – die Seite codecheck.info gibt umfassenden Aufschluss. Hier brauchst Du nur Namen und Marke eingeben und schon bekommst Du umfassende Informationen über eventuell gesundheitsschädliche Inhaltsstoffe. Auf diese Weise kannst Du sämtliche Deiner Kosmetika vom Duschgel bis zur Bodylotion testen. Noch einfacher geht es mit der App „Codecheck“ für Smartphones. Einfach Barcode der Körperpflegemittel scannen und schon bekommst Du eine umfassende Einschätzung.


Hier kommen sie – Meine Vorschläge für alternative Deos ohne Aluminium, natürlich und vegan.  Von Low Budget bis Luxus!

1. Zinkoxid

Das wohl kostengünstigste Deo. So gut wie jeder verträgt es.

In der Apotheke oder im Onlinehandel erhältst Du für etwa 1,50 Euro ein 50-Gramm-Döschen dieses weißen Pulvers. Damit solltest Du etwa ein halbes Jahr auskommen.

Zink ist für den Körper ein wichtiges Spurenelement. Zwar ist das Zink aus Zinkoxid nicht so gut bioverfügbar wie zum Beispiel aus Zinkgluconat, jedoch dürfte es zur Versorgung des Körpers beitragen.

Auf jeden Fall ist Zinkoxid in der Schulmedizin für seine wundheilenden Eigenschaften bekannt – das trifft sich gut, wenn frau sich die Achseln rasiert und hin und wieder mit kleinen Verletzungen zu kämpfen hat.

Anwendung: Nach dem Waschen oder Duschen eine kleine Menge des Pulvers mithilfe leicht angefeuchteter Finger auf die trockenen Achseln auftragen.

Das Ganze funktioniert alternativ auch mit Kaiser Natron. Ich finde Zinkoxid effektiver, aber vielleicht ist das bei anderen ja anders, also einfach mal ausprobieren.

Nachteil: die etwas ungewohnte Anwendung mag vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig sein, wenn man Deosprays gewohnt ist.

Alternative Deos - Zinkoxid ist effektiv und sehr kostengünstig!

Alternative Deos – Zinkoxid ist effektiv und sehr kostengünstig!

2. Limetten

Man nehme eine Bio-Limette, schneide sie in der Mitte durch und trage den Saft wie mit einem Deo-Stick auf den Achseln auf. Kurz trocknen lassen und fertig. Ein super-effektives natürliches Deo. Die angeschnittene Limette lässt sich im Kühlschrank aufbewahrt etwa eine Woche so benützen. Natürlich sollte sie gekennzeichnet werden, damit sie nicht aus Versehen anderen Verwendungen zukommt…

Dieser Geheimtipp kommt vom Rohkost-Verfechter David Wolfe. Schweiß an sich würde nicht unangenehm riechen. Problematisch wird es erst, wenn er von Bakterien zersetzt wird. Hier setzt der Limettensaft an: er wirkt antibakteriell. Wie gut das funktioniert bestätigen auch viele Youtuber, z.B. diese hier:

3. Kokosöl

Ich liebe Kokosöl! Es ist extrem vielfältig in der Küche, für die Körperpflege, für die natürliche Apotheke und als Hausmittel. Darum habe ich sogar auf Reisen immer ein Glas in Bioqualität dabei.

Seine antibakteriellen, antiviralen und fungiziden (pilztötenden) Eigenschaften machen Kokosöl auch zu einer brauchbaren Deoalternative.

Ich trage eher enge Oberteile und war irgendwann genervt vom Kokosgeruch in den T-Shirts. Freunde von mir hingegen verwenden Kokos seit Jahren als hautpflegenden Deo-Ersatz und sind sehr zufrieden. Darum wollte ich euch diesen Tipp nicht vorenthalten.

Ein 300 g Glas, zum Beispiel aus dem d.m. Drogeriemarkt, kostet etwa 5 Euro. Kokosöl ist jedoch sehr ergiebig, ich komme ewig mit meinem Glas aus, obwohl ich es für tausendundeinen Zweck verwende.

Alternative Deos: auch Kokosöl wirkt antibakteriell und pflegend

Kokosöl: Jahresvorrat kaufen spart langfristig Geld

Geheimtipp: Begeisterte Kokosölanwender können noch mehr sparen, wenn sie gleich den Jahresvorat online bestellen. Oder gemeinsam mit Freunden anschaffen.

4. Selber machen

Wer Kosten und Mühe nicht scheut, kann sich auch selber in der Kunst der Deo-Herstellung versuchen. Es macht Spaß, Dinge des alltäglichen Gebrauchs selber herzustellen und es ist ein gutes Gefühl, genau zu wissen, was da drin ist.

Meine Freundin Monika hat ein eigenes Rezept kreiert:

Zutaten für zwei Deosticks:

  • 25 g Kakaobutter
  • 30 – 35 g Natron
  • 30 – 35 g Stärke
  • 2 g Niacinamid
  • 25 ml Efeutinktur
  • 5 Tropfen Japanisches Minzöl

optional weitere Duftöle:

  • 10 Tropfen Teebaumöl
  • 3 Tropfen Eucalyptosöl
  • 5 Tropfen Lavendelöl
  • 8 Tropfen Litsea Cubeba
  • 15 Tropfen Orange süß
  • 5 Tropfen Ylang Ylang
  • 5 Spritzer Aloe Vera

Kakaobutter schmelzen, die anderen Zutaten einrühren. Alles in zwei Deosticks füllen, z.B. alte gebrauchte Sticks verwenden oder im Drogeriemarkt neue kaufen.

Noch mehr Rezepte zum Selbermachen findest Du auf Smarticular.

5. Luxusvariante: Ringana-Deospray

Wer ein Deospray wie gewohnt möchte, kann sich mit dem Deo von Rinagana verwöhnen. Dieser wahrlich edle Tropfen enthält unter anderen den Extrakt von Kirsch-, Weintrauben- und Pfirsichknospen. Das Deo schütz nicht nur vor Gerüchen, sondern pflegt auch die Haut und versorgt sie mit Feuchtigkeit.

6. Eure Alternative…?

Schreibt es in die Kommentare!

Schwitzen ist gesund!

Bei all diesen alternativen Deos ist zu bedenken, dass sie lediglich unangenehme Gerüche vermeiden, nicht jedoch den Vorgang des Schwitzens selbst. Schwitzen ist eine sinnvolle Körperfunktion, die uns hilft, zu entgiften und gesund zu bleiben. Dieser Vorgang sollte keinenfalls unterdrückt werden.

Quellen / Weiterlesen:
www.spektrum.de: Wie gefährlich ist Aluminium?
www.zeit.de: Gesundheitsrisiko Aluminium
www.veganblatt.com: Limetten-Deo
Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit: parabenhaltige Deos
Bundesinstitut für Risikobewertung: Aluminium
Weiterlesen auf diesem Blog:
Müde, ausgelaugt, bedrückt: wie ich mich mit Aluminium vergiftet habe. Warum das Thema auch Dich angeht und mein ultimativer Masterplan um wieder zu Kräften zu kommen

10 Comments

  1. Hallo Marcella,

    vielen Dank für diesen sehr informativen Artikel! Ich bin schon vor einiger Zeit auf ein Aluminium freies Deo umgestiegen. Deine Varianten kannte ich noch nicht, werde ich aber mal testen :).

    Lieber Gruß,
    Sonja

    • Marcella

      Liebe Sonja, schön Dich mal wieder hier anzutreffen 🙂 Na dann, viel Spaß beim Ausprobieren und erzähle uns gerne von Deinen Erfahrungen! Liebe Grüße, Marcella

  2. Toller Artikel, der wieder einmal aufzeigt, dass man auch mit einem kleinen Budget etwas für seine Gesundheit machen kann.

    • Marcella

      Vielen Dank, Katja! Ja, das stimmt. Klar kann man jede Menge Geld ausgeben und sich so Gutes tun. Doch auch bei kleinen Geldbeutel gibt es viele Möglichkeiten, wenn man danach Ausschau hält. Liebe Grüße!

  3. Ulrike Glatz

    Dank Marcella bin auch ich nun umgestiegen auf ein gesundes Deo – tausend Dank!

    • Das ist sehr gut 🙂 Hauptsache natürlich, egal ob gekauft oder selbst gemacht 😉

  4. Hallo Marcella,

    vielen Dank für diesen hilfreichen Artikel.
    Den Tipp mit dem Kokosöl werde ich mir merken und es bei Gelegenheit mal Versuchen 🙂

    Lg

    Michaela

  5. Ich mache mir meine deocreme immer selber. Seitdem ist Körpergeruch selbst im heißen Sommer ein Fremdwort und es muss nichtmal täglich benutzt werden. Ich nehme eine Fingerspitzen jeweils nach dem Duschen. Ich mische Kokosöl, 2tl Zinkoxyd, 1tl Natron, mit 2 Kapseln Vitamin E, evtl im Winter noch ein tl anderes öl dann wird die Creme nicht zu hart. Einen Duft könnte man bei Verwendung von Rosenöl oder ähnlichem bekommen. Aber eigentlich find ich es ohne jeden Geruch am besten. Ich lass das Kokosöl auf der Heizung direkt in der deodose schmelzen, und rühre dann alles zusammen. Zack fertig und wirkt wirklich tagelang. Auf langen Reisen wirklich ein Pluspunkt.

    • Liebe Sabine, cool, tolles Rezept! Kokosöl und Zinkoxid sind ja jeweils für sich schon eine tolle Sache, in Kombination sicher noch viel besser. Den Tipp mit der Heizug für das Kokosöl kannte ich noch nicht. Das ist ja viel praktischer, als jedes Mal ein Wasserbad zum Schmelzen zu machen. Ich werde Dein Rezept mit Sicherheit einmal ausprobieren. Liebe Grüße, Marcella

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